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Vom Rohkaffee zur perfekten Bohne: Die Kunst des Röstens

Die Reise vom Rohkaffee zur fertigen Bohne ist ein komplexer Prozess, bei dem jede Entscheidung, von der Auswahl der Bohnen bis hin zur Wahl des Röstverfahrens, den Geschmack und das Aroma des Kaffees beeinflusst. Für Kaffeeliebhaber ist es spannend zu verstehen, wie die verschiedenen Rösttechniken den Charakter des Kaffees formen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die gängigen Röstverfahren und deren Einfluss auf den Geschmack.

Was passiert beim Rösten?

Rohkaffee ist nach der Ernte noch grün und nahezu geschmacksneutral. Erst durch das Rösten entwickeln sich die vielfältigen Aromen, die den Kaffee so besonders machen. Die Bohnen werden dabei erhitzt, wodurch chemische Prozesse in Gang gesetzt werden, die den Zucker und die Aminosäuren in der Bohne in aromatische Verbindungen umwandeln. Dieser Vorgang ist auch als Maillard-Reaktion bekannt. Doch nicht jedes Röstverfahren bringt dieselben Ergebnisse hervor. Je nach Methode können die Aromen und der Charakter des Kaffees stark variieren.

Die gängigen Röstverfahren

Es gibt verschiedene Röstverfahren, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Hier stellen wir die gängigsten Methoden vor:

1. Trommelröstung

Die Trommelröstung ist das traditionelle Verfahren und wird besonders in spezialisierten Kaffeeröstereien verwendet. Hierbei werden die Bohnen in einer rotierenden Trommel bei relativ niedrigen Temperaturen von etwa 180 bis 220 Grad Celsius geröstet. Dieser Prozess dauert in der Regel zwischen 12 und 20 Minuten.

Vorteil: Durch die langsame und gleichmäßige Erhitzung haben die Bohnen genügend Zeit, ihre Aromen vollständig zu entwickeln. Das Resultat ist ein komplexer, vielschichtiger Geschmack mit intensiven Noten und einer geringen Säure.

Geschmack: Trommelgeröstete Kaffees sind in der Regel kräftig, vollmundig und oft mit Aromen von Schokolade, Nüssen oder Karamell versehen.

2. Industrielle Heißluftröstung

Bei der industriellen Heißluftröstung werden die Bohnen durch heiße Luft auf Temperaturen von bis zu 500 Grad Celsius erhitzt. Der gesamte Prozess dauert oft nur wenige Minuten (2-5 Minuten).

Vorteil: Dieses Verfahren ist sehr schnell und ermöglicht die Produktion großer Mengen in kurzer Zeit.

Nachteil: Durch die hohe Hitze und kurze Röstdauer können die Aromen nicht vollständig freigesetzt werden, was oft zu einem bitteren und weniger differenzierten Geschmack führt.

Geschmack: Industriell gerösteter Kaffee ist meist etwas bitterer und säurebetonter, da die Bohnen durch die hohe Temperatur schneller "verbrennen" können.

3. Heißluftröstung im Kleinformat

Ein Verfahren, das besonders bei kleineren Röstereien immer beliebter wird, ist die Heißluftröstung im Kleinformat. Hierbei werden die Bohnen von heißer Luft umströmt und gleichmäßig erhitzt, wobei die Temperatur im Vergleich zur industriellen Röstung niedriger ist.

Vorteil: Die Bohnen werden besonders schonend geröstet, was zu einer gleichmäßigen Röstung und einem feinen Aroma führt. Zudem kann der Röster die Temperatur präzise steuern, um das bestmögliche Aroma herauszuholen.

Geschmack: Kaffees aus der Heißluftröstung haben einen milden, ausgewogenen Geschmack, oft mit floralen und fruchtigen Noten.

Der Einfluss der Röstgrade auf den Geschmack

Neben dem Röstverfahren spielt auch der Röstgrad eine wichtige Rolle für den endgültigen Geschmack des Kaffees. Hier sind die wichtigsten Röstgrade und ihre Charakteristika:

  • Helle Röstung: Bei einer hellen Röstung, auch als „Cinnamon Roast“ bekannt, wird der Kaffee nur leicht geröstet. Der natürliche Geschmack der Bohnen, wie fruchtige oder florale Noten, bleibt stärker erhalten. Diese Röstungen sind besonders beliebt bei Liebhabern von mildem und fruchtigem Kaffee.

  • Mittlere Röstung: Hierbei spricht man oft vom „City Roast“. Der Kaffee erhält mehr Tiefe, die Süße und die Balance von Säure und Bitterkeit sind ausgeglichener. Diese Röstungen sind sehr populär, da sie die Aromen der Bohne hervorheben, ohne zu bitter oder sauer zu sein.

  • Dunkle Röstung: Bei der dunklen Röstung, auch als „French Roast“ oder „Espresso Roast“ bekannt, entwickeln sich die karamellisierten Zucker und die Röstaromen besonders stark. Der Kaffee wird kräftiger und schokoladiger im Geschmack, mit deutlich weniger Säure.

Fazit: Wie beeinflusst die Röstung deinen Kaffee?

Die Wahl des Röstverfahrens und des Röstgrades bestimmt maßgeblich, wie dein Kaffee am Ende schmeckt. Langsam geröstete Bohnen, wie bei der Trommelröstung, entwickeln vollere und komplexere Aromen. Schnelle industrielle Röstverfahren führen hingegen oft zu einem einfacheren, manchmal bitteren Geschmack.

Wenn du Wert auf Qualität und Geschmack legst, lohnt es sich, auf schonend geröstete Bohnen zurückzugreifen. Bei Nölker & Nölker verwenden wir die Trommelröstung, um sicherzustellen, dass jede Bohne ihr volles Potenzial entfaltet. Besuche unseren Onlineshop und entdecke unsere Auswahl an frisch gerösteten Bohnen für deinen perfekten Kaffeegenuss!

Tipp: Probiere unsere verschiedenen Röstgrade aus und finde heraus, welcher dir am besten schmeckt!

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